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Cannabis richtig gießen – Tipps für gesunde Pflanzen

Du hast dir viel Mühe gegeben: das perfekte Saatgut gewählt, die optimale Erde vorbereitet und deine kleinen grünen Schützlinge liebevoll umsorgt. Doch all das kann umsonst sein, wenn du einen der kritischsten Faktoren beim Cannabisanbau vernachlässigst: das Gießen. Richtiges Gießen ist keine Kunst, sondern eine Wissenschaft – und der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und üppigen Ernten.

In diesem ausführlichen Leitfaden tauchen wir tief in die Materie des Cannabis-Gießens ein. Wir decken nicht nur die Grundlagen ab, sondern enthüllen auch fortgeschrittene Techniken und häufige Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest. Mach dich bereit, deine Gießfertigkeiten auf das nächste Level zu heben!

Warum ist richtiges Gießen so entscheidend für Cannabis?

Wasser ist Leben, und das gilt besonders für Cannabis. Es dient als Transportmittel für Nährstoffe, reguliert die Temperatur der Pflanze und ist essenziell für die Photosynthese. Doch es ist ein schmaler Grat:

Unterwässerung: Führt zu Welke, Nährstoffmangel und Wachstumsstopp. Die Pflanze kann sich nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen und vertrocknet.
Überwässerung: Die wohl häufigste Todesursache bei Cannabis-Anfängern. Erstickt die Wurzeln, führt zu Wurzelfäule, Nährstoffblockaden und einem allgemeinen Niedergang der Pflanze. Deine Pflanze „ertrinkt“ förmlich.

Das Ziel ist es, eine Balance zu finden, die die Wurzeln optimal mit Sauerstoff und Wasser versorgt.

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Die Grundlagen: Wann und wie viel gießen?

Dies sind die häufigsten Fragen, und die Antworten sind nicht immer so einfach, wie man denkt. Es gibt keine „Einheitslösung“, da viele Faktoren eine Rolle spielen.

1. Der „Hebetrick“ – Dein bester Freund

Vergiss Zeitpläne! Der beste Indikator dafür, ob deine Pflanze Wasser braucht, ist das Gewicht des Topfes.

  • So funktioniert’s: Hebe deinen Topf direkt nach dem Gießen an, wenn er vollgesogen ist. Präge dir dieses Gewicht ein.
  • Wann gießen? Warte, bis der Topf spürbar leichter geworden ist. Das deutet darauf hin, dass die Pflanze einen Großteil des Wassers verbraucht hat und die Erde gut durchlüftet ist.

Pro-Tipp: Wenn du unsicher bist, besorge dir zwei gleich große Töpfe – einen mit trockener Erde und einen mit feuchter Erde. So bekommst du ein besseres Gefühl für die Gewichtsunterschiede.

2. Der „Fingertest“ – Eine zusätzliche Kontrolle

Stecke deinen Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde.

  • Trocken: Wenn es sich trocken anfühlt, ist es Zeit zu gießen.
  • Feucht: Wenn es sich noch feucht anfühlt, warte noch.

Dieser Test ist besonders nützlich für kleinere Pflanzen oder wenn der Hebetrick noch nicht so intuitiv ist.

3. Wie viel Wasser auf einmal?

Als Faustregel gilt: Gieße, bis etwa 10-20% des Wassers aus den Drainagelöchern am Topfboden abläuft.

  • Warum? Das sorgt dafür, dass die gesamte Wurzelmasse mit Wasser versorgt wird und hilft, eine Ansammlung von Salzen zu verhindern, die durch Nährstoffzugaben entstehen können (Spülungseffekt).
  • Achte auf den Abfluss: Wenn das Wasser sofort abläuft, ohne dass der Topf schwerer wird, ist die Erde möglicherweise zu stark ausgetrocknet und wasserabweisend geworden. Gieße in diesem Fall langsam und in mehreren kleinen Etappen, damit die Erde das Wasser wieder aufnehmen kann.
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Wichtige Faktoren, die den Gießzyklus beeinflussen

Der perfekte Gießplan ist dynamisch und passt sich an verschiedene Bedingungen an.

1. Topfgröße

  • Kleine Töpfe: Trocknen schneller aus und müssen häufiger gegossen werden.
  • Große Töpfe: Halten Wasser länger und müssen seltener gegossen werden. Sei hier besonders vorsichtig mit Überwässerung.

2. Art des Mediums (Erde, Kokos, Hydrokultur)

  • Erde: Hält Wasser relativ gut. Der Hebetrick und Fingertest sind hier am effektivsten.
  • Kokos-Substrat: Hält weniger Wasser als Erde und trocknet schneller. In Kokos anbauende Grower gießen oft täglich oder sogar mehrmals täglich, besonders in der Blütephase.
  • Hydrokultur: Die Pflanzen sind direkt im Wasser, die Gießroutine ist hier völlig anders (Nährlösung wird zirkuliert/ausgetauscht).

Dieser Leitfaden konzentriert sich hauptsächlich auf Erdanbau.

3. Wachstumsstadium der Pflanze

  • Sämlinge: Sind extrem empfindlich gegenüber Überwässerung. Gieße nur sehr sparsam und nur einen kleinen Bereich um die Wurzeln herum. Ein Zerstäuber kann hier hilfreich sein.
  • Vegetatives Wachstum: Pflanzen in der Veg-Phase wachsen schnell und entwickeln ein umfangreiches Wurzelsystem. Sie benötigen mehr Wasser als Sämlinge.
  • Blütephase: Der Wasserbedarf erreicht seinen Höhepunkt. Die Pflanzen transpirieren viel Wasser, um die Blütenbildung zu unterstützen. Achte hier besonders auf den Wasserstand und gieße regelmäßig.

4. Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belüftung)

  • Hohe Temperaturen: Pflanzen transpirieren mehr Wasser und benötigen häufiger eine Bewässerung.
  • Niedrige Luftfeuchtigkeit: Beschleunigt ebenfalls die Transpiration.
  • Starke Belüftung: Kann die Oberfläche der Erde schneller austrocknen lassen.

Behalte diese Faktoren im Auge und passe deinen Gießplan entsprechend an.

Wasserqualität: Mehr als nur H2O

Die Qualität deines Wassers hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit deiner Cannabis-Pflanzen.

1. Der pH-Wert beim Gießen von Cannabispflanzen

Der pH-Wert des Gießwassers ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme.

  • Optimaler Bereich für Erde: pH6.0−7.0
  • Optimaler Bereich für Kokos/Hydro: pH5.5−6.5
    Ein falscher pH-Wert kann zu Nährstoffblockaden führen, selbst wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind. Investiere in ein gutes pH-Messgerät und pH-Up/pH-Down-Lösungen, um den Wert bei Bedarf anzupassen.

2. Chlor und Chloramine

Leitungswasser enthält oft Chlor oder Chloramine, um Keime abzutöten. Diese können für Cannabis schädlich sein.

  • Chlor: Kann aus dem Wasser entweichen, indem du es 24 Stunden lang stehen lässt.
  • Chloramine: Sind stabiler und erfordern einen speziellen Wasserfilter (Aktivkohlefilter), um entfernt zu werden. Informiere dich bei deinem Wasserversorger, ob in deiner Region Chloramine verwendet werden.

3. EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit)

Der EC-Wert misst die Menge der gelösten Salze im Wasser.

  • Leitungswasser: Kann bereits einen bestimmten EC-Wert aufweisen, der von Mineralien stammt.
  • Nährstoffe: Erhöhen den EC-Wert.

Ein zu hoher EC-Wert kann auf eine Überdüngung hinweisen. Ein gutes EC-Messgerät ist unerlässlich, besonders wenn du Nährstoffe verwendest.

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Häufige Gießfehler und wie du sie vermeidest

  1. Gießen nach Zeitplan: Wie bereits erwähnt, ist dies der häufigste Fehler. Jede Pflanze, jeder Topf und jede Umgebung ist anders.
  2. Zu wenig Wasser beim Gießen: Wenn du nur eine kleine Menge gießt, erreicht das Wasser möglicherweise nicht die unteren Wurzeln, was zu einer ungleichmäßigen Nährstoffaufnahme führt.
  3. Zu oft gießen (Überwässerung): Achte auf Anzeichen wie welke, gelbe Blätter, die sich weich anfühlen und nach unten krallen. Reduziere sofort die Gießhäufigkeit.
  4. Zu selten gießen (Unterwässerung): Anzeichen sind hängende, schlaffe Blätter, die sich spröde anfühlen. Gieße sofort und achte darauf, dass die Erde das Wasser aufnimmt.
  5. Kaltes Wasser verwenden: Sehr kaltes Wasser kann einen Schock für die Wurzeln bedeuten. Verwende Wasser mit Raumtemperatur.

Fortgeschrittene Gießtechniken für maximale Effizienz

Sobald du die Grundlagen beherrschst, kannst du einige fortgeschrittene Techniken in Betracht ziehen:

1. Tropfbewässerung / Automatische Bewässerung

Für größere Anbauflächen oder wenn du längere Zeit nicht vor Ort sein kannst, ist ein automatisches Tropfbewässerungssystem eine hervorragende Investition. Es liefert präzise Mengen an Wasser und Nährstoffen und reduziert den manuellen Aufwand erheblich.

2. Bottom-Feeding (Bewässerung von unten)

Stelle den Topf deiner Pflanze in eine Wanne mit Wasser (nicht zu tief) und lasse die Erde das Wasser von unten aufsaugen.

Vorteile: Fördert das Wurzelwachstum nach unten, verhindert Staunässe an der Oberfläche.
Nachteile: Salzansammlungen können sich an der Oberfläche bilden. Regelmäßiges Top-Gießen ist weiterhin empfehlenswert, um diese auszuspülen.

3. Dry Backs (Trockenperioden)

Lasse das Medium zwischen den Gießvorgängen gut austrocknen. Dies fördert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln und kann das Wurzelwachstum stimulieren. Achte jedoch darauf, nicht zu weit zu gehen und die Pflanze nicht zu stressen.

Fazit: Wasser ist dein wichtigstes Werkzeug

Richtiges Gießen ist die Grundlage für einen erfolgreichen Cannabisanbau. Es erfordert Beobachtung, Geduld und ein Verständnis für die Bedürfnisse deiner Pflanzen. Indem du die hier vorgestellten Prinzipien anwendest und auf die Signale deiner Pflanzen achtest, wirst du nicht nur gesündere Pflanzen, sondern auch beeindruckendere Erträge erzielen.

Nimm dir die Zeit, die Gießroutine deiner Pflanzen zu verstehen. Es wird sich lohnen – versprochen!