Cannabis düngen

Cannabis düngen: Der perfekte Guide für Top-Erträge

Warum braucht Cannabis überhaupt Dünger?

Stell dir vor, du bist ein Marathonläufer. Wasser allein reicht nicht, um Höchstleistungen zu erbringen. Du brauchst die richtige Ernährung, um Energie zu haben und deine Muskeln aufzubauen. Ähnlich verhält es sich mit Cannabis-Pflanzen. Sie benötigen eine Vielzahl von Makro- und Mikronährstoffen, um:

  1. Photosynthese zu betreiben: Nährstoffe wie Stickstoff sind essenziell für die Bildung von Chlorophyll, dem grünen Pigment, das Sonnenlicht in Energie umwandelt.
  2. Wachstum zu fördern: Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) sind die Hauptakteure beim Aufbau von Blättern, Stängeln und Wurzeln.
  3. Blütenbildung zu unterstützen: Phosphor und Kalium sind in der Blütephase unverzichtbar für die Entwicklung dichter, harziger Blüten.
  4. Resistenz zu stärken: Eine ausgewogene Nährstoffversorgung macht deine Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge, Krankheiten und Stress.

NPK: Die drei Musketiere der Pflanzenernährung

Die wichtigsten Makronährstoffe, die Cannabis in großen Mengen benötigt, sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Du wirst diese Abkürzung (NPK) auf fast jedem Düngerprodukt finden, oft gefolgt von drei Zahlen, die das Verhältnis dieser Nährstoffe angeben (z.B. 10-5-15).

  • Stickstoff (N): Der „Wachstumsbooster“. Stickstoff ist unerlässlich für die vegetative Phase und den Aufbau von Blättern und Stängeln. Ein Mangel zeigt sich oft durch gelbe, absterbende Blätter von unten.
  • Phosphor (P): Der „Blüten- und Wurzelentwickler“. Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei der Blütenbildung, Samenproduktion und der Entwicklung eines starken Wurzelsystems. Bei Phosphormangel können sich Blätter lila verfärben oder dunkelgrün werden und braune Flecken entwickeln.
  • Kalium (K): Der „Stärker und Regulierer“. Kalium ist wichtig für die allgemeine Pflanzengesundheit, die Wasseraufnahme, die Stomatafunktion (Atemöffnungen der Blätter) und die Resistenz gegen Krankheiten. Kaliummangel zeigt sich oft durch verbrannte Spitzen oder Ränder an den Blättern.
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Die Bedeutung von Mikro- und Sekundärnährstoffen

Neben NPK benötigt Cannabis auch sekundäre Makronährstoffe wie Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Schwefel (S), sowie Mikronährstoffe (Spurenelemente) wie Eisen (Fe), Zink (Zn), Mangan (Mn), Bor (B), Kupfer (Cu) und Molybdän (Mo). Diese werden in kleineren Mengen benötigt, sind aber genauso wichtig für die optimale Entwicklung.

Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu spezifischen Symptomen führen und das Wachstum hemmen. Viele hochwertige Cannabis-Dünger enthalten bereits eine ausgewogene Mischung dieser Elemente.

Der richtige Zeitpunkt: Düngen nach Wachstumsphase

Der Nährstoffbedarf deiner Cannabis-Pflanzen ändert sich drastisch im Laufe ihres Lebenszyklus.

1. Keimlingphase (Woche 0-2)

Keine Düngung! Keimlinge beziehen ihre erste Energie aus dem Samen selbst. Die meisten Anzuchterden enthalten genug Nährstoffe für die ersten 1-2 Wochen. Eine Überdüngung in dieser sensiblen Phase kann die jungen Wurzeln verbrennen und die Pflanze töten. Konzentriere dich hier auf die richtige Bewässerung, um ein starkes Wurzelwachstum zu fördern.

2. Vegetatives Wachstum (Woche 2-8, je nach Sorte und gewünschter Größe)

Jetzt geht’s los! Deine Pflanzen wachsen rasant und bilden viel Blattmasse. Sie benötigen vor allem Stickstoff (N).

  • Düngemittel: Verwende einen „Grow“-Dünger mit einem höheren N-Anteil (z.B. NPK-Verhältnis 3-1-2 oder 2-1-1).
  • Dosierung: Beginne mit einer halben oder sogar einem Viertel der vom Hersteller empfohlenen Dosis. Es ist immer besser, langsam zu starten und bei Bedarf zu erhöhen, als die Pflanzen zu überdüngen. Beobachte deine Pflanzen genau!

3. Vorblüte / Streckphase (Übergang zur Blüte)

In dieser Übergangsphase, oft als „Stretch“ bezeichnet, wenn die Pflanzen stark in die Höhe schießen, steigt der Bedarf an Phosphor und Kalium leicht an, während Stickstoff immer noch wichtig ist. Manche Grower verwenden hier bereits einen leichten Blütedünger oder eine Mischung aus Grow- und Blütedünger.

4. Blütephase (Woche 1-10+ der Blüte, je nach Sorte)

Jetzt dreht sich alles um die Blüten! Der Bedarf an Phosphor (P) und Kalium (K) steigt dramatisch, während der Stickstoffbedarf sinkt.

  • Düngemittel: Wechsle zu einem „Bloom“-Dünger mit einem höheren P- und K-Anteil (z.B. NPK-Verhältnis 1-2-3 oder 0-5-4).
  • Dosierung: Erhöhe die Dosis schrittweise gemäß dem Düngeplan des Herstellers, aber bleibe vorsichtig. Achte auf Anzeichen von Überdüngung.

5. Spülung (Flush) – Die letzten 1-2 Wochen vor der Ernte

Ob du deine Pflanzen in den letzten ein bis zwei Wochen vor der Ernte spülst, ist ein viel diskutiertes Thema unter Growern. Die klassische Methode sieht vor, in dieser Phase das Düngen komplett einzustellen und ausschließlich mit reinem, pH-reguliertem Wasser zu gießen – dieser Vorgang wird als „Spülung“ oder „Flushing“ bezeichnet.

💡 Ziel der Spülung ist es, überschüssige Nährsalze aus dem Substrat zu entfernen. Viele Grower berichten, dass dies zu einem saubereren Geschmackserlebnis und milderem Rauch führen kann – allerdings ist die Wirksamkeit wissenschaftlich umstritten.

Typisches Zeichen einer erfolgreichen Spülung: Die Blätter beginnen sich gelb zu färben, da die Pflanze ihre letzten Nährstoffreserven abbaut.

👉 Ausführliche Informationen, Hintergründe und verschiedene Sichtweisen zum Thema findest du in unserem Cannabis Spülen Guide.

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Wichtige Faktoren, die das Düngen beeinflussen

Genau wie beim Gießen gibt es beim Düngen keine starren Regeln. Passe deinen Plan an folgende Faktoren an:

1. Substrat:

  • Erde: Erden, besonders vorgedüngte „Living Soil“, bieten eine gewisse Pufferzone und enthalten bereits Nährstoffe. Hier musst du oft später und weniger düngen.
  • Kokos-Substrat: Kokos ist inert (enthält kaum eigene Nährstoffe) und muss von Anfang an gedüngt werden. Da Kokos keine Nährstoffe speichert, sind häufigere, aber geringere Dosen notwendig.
  • Hydrokultur: Pflanzen in Hydrokulturen benötigen von Anfang an eine speziell formulierte Nährlösung, da sie keine Nährstoffe aus einem Medium ziehen.

Wenn du noch am überlegen bist, welches Substrat du verwenden möchtest, lies unseren Beitrag zur Cannabis-Erde.

2. Wasserqualität:

Der pH-Wert des Wassers ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme. Cannabis kann Nährstoffe nur in einem bestimmten pH-Bereich aufnehmen:

Erde: pH6.0−7.0
Hydro/Kokos: pH5.5−6.5

Wir haben einen ausführlichen Beitrag darüber verfasst, wie du deine Cannabispflanzen richtig gießt, der dir hier weiterhelfen kann! Denn richtig zu gießen ist das wichtigste. 

3. Pflanzengesundheit:

Eine kranke oder gestresste Pflanze nimmt Nährstoffe schlechter auf. Achte auf Anzeichen von Mängeln oder Überschüssen. Blattanalyse kann dir helfen, spezifische Probleme zu erkennen.

Häufige Fehler beim Cannabis düngen und wie du sie vermeidest

Überdüngung

Der Klassiker! Zu viel Dünger kann zu „Nährstoffbrand“ führen – die Blattspitzen verfärben sich braun und kräuseln sich. Dies ist weitaus schädlicher als eine leichte Unterdüngung.

  • Lösung: Sofort mit reinem, pH-reguliertem Wasser spülen, um die Salze auszuspülen. Reduziere die Düngerdosis drastisch oder setze eine Weile aus.

Mehr zum Thema Überdüngung erfahren!

Unterdüngung

Mangelerscheinungen zeigen sich oft als Verfärbungen oder Deformationen der Blätter.

Lösung: Erhöhe die Düngerdosis schrittweise oder wechsle zu einem Dünger mit einem höheren Anteil des fehlenden Nährstoffs.

Mehr erfahren zum Thema Nährstoffmangel bei Cannabispflanzen.

Falscher pH-Wert

Wie schon angesprochen, blockiert ein falscher pH-Wert die Nährstoffaufnahme, selbst wenn genug Nährstoffe vorhanden sind (Nährstoff-Lockout).

Lösung: Miss und reguliere den pH-Wert deines Gießwassers und deiner Drainagewasser regelmäßig. 

Organisch vs. Mineralisch: Eine Glaubensfrage

Organische Dünger

Basieren auf natürlichen Materialien (z.B. Kompost, Wurmhumus, Guano). Sie werden von Mikroorganismen im Boden langsam zersetzt und freigesetzt.

Vorteile: Schonender für die Pflanzen, verbessert die Bodengesundheit, oft bessere Geschmacksentwicklung.
Nachteile: Schwerer zu dosieren, langsamere Wirkung, kann unerwünschte Gerüche verursachen.

Mineralische Dünger

Synthetisch hergestellt, liegen in sofort verfügbarer Form vor.

Vorteile: Präzise Dosierung, schnelle Wirkung, ideal für Hydrokulturen.
Nachteile: Risiko der Überdüngung höher, kann zu Salzansammlungen führen, Umweltbedenken.

Viele Grower, die Wert auf Qualität und Geschmack legen, bevorzugen organische Dünger. Wer maximale Kontrolle und schnelle Ergebnisse wünscht, tendiert eher zu mineralischen Düngern.

Beobachten, Lernen, Anpassen

Das Düngen von Cannabis ist keine exakte Wissenschaft, sondern eine Kunst, die du mit Erfahrung perfektionieren wirst. Der wichtigste Tipp ist: Beobachte deine Pflanzen! Sie werden dir durch ihre Blätter und ihr Wachstum signalisieren, was sie brauchen oder was ihnen zu viel wird.

Starte immer konservativ mit der Düngerdosis und erhöhe sie schrittweise. Miss regelmäßig den pH-Wert und den EC-Wert. Mit Geduld und Sorgfalt wirst du schon bald die Früchte deiner Arbeit in Form von gesunden, kräftigen Pflanzen und einer reichen Ernte genießen können.