Beim Kauf von Cannabissamen stößt man schnell auf die Entscheidung: Autoflowering oder photoperiodisch (feminisiert)? Beide Varianten haben ihre Vorteile – und auch Grenzen. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Sorte besser zu deinen Zielen, deinem Zeitplan und deinem Setup passt.
Was bedeutet „autoflowering“?
Autoflowering-Samen (selbstblühende Sorten) wechseln unabhängig vom Lichtzyklus automatisch von der Wachstums- in die Blütephase. In der Regel beginnen sie nach ca. 3–4 Wochen zu blühen – egal ob sie 18 oder 24 Stunden Licht bekommen. Das macht Autoflowering Same für Outdoor grower am interessantesten, weil man draußen keinen Einfluss auf das Licht bzw. die Sonne hat. Wenn du also Draußen growen möchtest solltest du aufjedenfall zu Autoflower Seeds greifen.
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Vorteile:
- Sehr einfach im Handling, perfekt für Anfänger
- Kurze Lebensdauer (oft nur 8–10 Wochen von Keimung bis Ernte)
- Ideal für Outdoor oder kleine Zelte
- Weniger anfällig für Lichtfehler
Nachteile:
- Geringerer Ertrag als photoperiodische Sorten
- Keine Möglichkeit zur Wachstumskontrolle durch Lichtsteuerung
- Weniger potent (je nach Genetik)
Was bedeutet „photoperiodisch“?
Photoperiodische Cannabissamen blühen nur, wenn der Lichtzyklus auf 12 Stunden Hell/12 Stunden Dunkel umgestellt wird – so wie es in der Natur im Spätsommer geschieht. Das macht am meisten Sinn, wenn du eine Growbox hast oder Indoor growst. Hier kannst du mit deiner Growlampe den Lichtzyklus perfekt selbst bestimmen und die Pflanze dann in die Blühte schicken, wenn du möchtest. Du bestimmst, wie lange die Wachstumsphase dauert. In der Regel wachsen diese Samen allerdings deutlich langsamer als Autoflower Seeds, die quasi einen Speedrun zur Ernte anbieten.
Zu unseren feminisierten Sorten
Vorteile:
- Volle Kontrolle über Wachstum und Blüte
- Höherer Ertrag möglich
- Große Auswahl an potenten Genetiken
- Gut geeignet für Trainingstechniken (z. B. LST, ScrOG)
Nachteile:
- Erfordert Umstellung des Lichtzyklus
- Fehleranfälliger für Anfänger
- Längere Anbauzeit (12–16 Wochen insgesamt)
Genetik im Detail: Warum blüht was wann?
Der Unterschied liegt in der Genetik: Autoflower-Samen enthalten Ruderalis-Gene – eine Cannabissorte, die in nördlichen Klimazonen wächst und automatisch blüht, unabhängig von Tageslänge. Diese Eigenschaft wird in moderne Hybride gekreuzt.
Photoperiodische Sorten hingegen basieren meist auf Indica- oder Sativa-Genetik. Sie reagieren sensibel auf Lichtverhältnisse – was dir als Grower mehr Kontrolle, aber auch mehr Verantwortung gibt.
Autoflower vs. Photoperiodisch – Der Vergleich
Kriterium | Autoflowering | Photoperiodisch |
---|---|---|
Blüteauslösung | automatisch | durch Lichtzyklus (12/12) |
Anbauzeit | 8–10 Wochen | 12–16 Wochen |
Ertrag | mittel | hoch |
Pflegeaufwand | gering | mittel bis hoch |
Kontrolle | gering | hoch |
Anfängergeeignet | ✅ | ⚠️ (mit Lernkurve) |
Indoor/Outdoor | beides | eher Indoor oder Outdoor mit Steuerung |
Häufige Anfängerfragen
Kann man Autoflower toppen oder trainieren?
Nur bedingt. Sanfte LST ist möglich, aber kein High-Stress-Training – der Zyklus läuft zu schnell.
Kann ich Autoflowers unter 12/12 Licht growen?
Ja, aber nicht ideal. Sie bevorzugen mehr Licht (18–24h), um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Was passiert, wenn ich Photoperiods nie auf 12/12 stelle?
Sie bleiben in der Wachstumsphase und blühen nicht. Ideal für „Mutterpflanzen“.
Welche art von Cannabis Samen passt zu dir?
Für Anfänger oder schnelle Ergebnisse: Autoflowering ist ideal. Einfach, stressfrei, wenig Technik notwendig.
Für maximale Kontrolle & Ertrag: Photoperiodische Sorten bieten mehr Spielraum, erfordern aber Erfahrung und Geduld.
Für Fortgeschrittene mit wenig Zeit: Schau dir unsere Fast-Flower-Sorten an – sie kombinieren Geschwindigkeit mit Potenz.