10-Hydroxy-HHC (10-OH-HHC) galt bisher als legales Schlupfloch nach dem HHC-Verbot. Doch aktuelle Signale aus Politik und Behörden deuten darauf hin, dass die Tage dieser Grauzone gezählt sind. Laut Branchenquellen wird der Stoff voraussichtlich im September 2025 in das NpSG aufgenommen – ein endgültiges Datum ist jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
Was ist 10-OH-HHC?
- Chemisch handelt es sich um ein Derivat von HHC, das durch eine zusätzliche Hydroxylgruppe (-OH) modifiziert ist – eine Veränderung, die die Stabilität und biologische Aktivität erhöhen kann.
- Erste Entdeckung dieses Stoffes erfolgte in Deutschland im Dezember 2024.
Warum wird 10-OH-HHC verboten?
10-OH-HHC soll verboten werden, weil die Behörden ein erhebliches gesundheitliches Risiko und ein hohes Missbrauchspotenzial sehen. Die Substanz wirkt pharmakologisch ähnlich wie THC und befand sich bislang in einer rechtlichen Grauzone. Mit der wachsenden Beliebtheit und dem steigenden Konsum wuchs auch der Druck auf das Bundesgesundheitsministerium und das BfArM, diese Lücke zu schließen, um Missbrauch zu verhindern und den Verbraucherschutz zu stärken.
Wann tritt das 10-OH-HHC Verbot in Kraft?
Nach aktuellem Stand soll das 10-OH-HHC-Verbot in Deutschland voraussichtlich im September 2025 wirksam werden. Ab diesem Zeitpunkt sind Verkauf und Import von 10-OH-HHC-Produkten untersagt. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) und Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) befindet sich die Substanz in der finalen Prüfphase zur Aufnahme ins Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) oder Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Damit bleiben Händlern und Konsumenten nur noch wenige Wochen, um legal einzukaufen.
Ist 10-OH-HHC bis dahin noch legal?
Bis zum Inkrafttreten des Verbots bleibt 10-OH-HHC in Deutschland noch legal. 10-OH-HHC Vapes dürfen derzeit verkauft, gekauft und konsumiert werden – vorausgesetzt, die Produkte enthalten eine deutsche Steuerbanderole für Tabakersatzprodukte und sind frei von Verunreinigungen. Mit dem erwarteten Verbot im September 2025 endet diese Rechtslage jedoch, und der Vertrieb wird dann untersagt.